Am Donnerstagmorgen besuchten die Schülerinnen und Schüler die Abteilung ihrer Wahl. So hatte man etwa in der Abteilung Gesellschaft die Gelegenheit, sich Notwohnungen und Asylunterkünfte anzuschauen, auf dem Bauamt in Siebnen musste eine Baukontrolle – nur mit Helm natürlich – durchgeführt werden, im Einwohneramt wurde in einer Schalter-Situation eine Spartageskarte verkauft, danach eine ID auf ihre Echtheit überprüft und eine Adressanfrage bearbeitet, in der Kommunikationsabteilung wurden die verschiedenen Kanäle angeschaut und im Schulhaus Stockberg in Siebnen durften die beiden Schüler, die sich für den Hauswart-Beruf interessieren, gleich selber Hand anlegen.

Röbi Rüebli und sein Hund Broccoli

Am Nachmittag ging es auf Tour durch die verschiedenen Abteilungen der Verwaltung – mit der fantasievollen Geschichte rund um den fiktiven Röbi Rüebli mit Hund Broccoli, die frisch nach Siebnen gezogen sind. Damit sich die beiden in ihrer neuen Heimat zurechtfinden, müssen sie von Amt zu Amt gehen – und genau diese Reise erlebten die Kinder hautnah mit.

Im Einwohneramt halfen sie bei der Anmeldung, im Steueramt erfuhren sie, wozu man Steuern bezahlt, und bei den Gemeindewerken lernten sie, woher Strom und Wasser kommen. Beim Bauamt erkundigten sie sich, ob Röbi für das geplante Gartenhaus seines Hundes eine Bewilligung braucht, und in der Kanzlei schrieben sie ein Mail, um eine Anlassbewilligung für Röbis Einweihungsfest einzuholen. Zum Schluss besuchten sie das Betreibungsamt, wo sie lernten, was eine Betreibung eigentlich ist.

An jeder Station sammelten die Kinder Buchstaben, die am Ende das Lösungswort ergaben – als Zeichen dafür, dass sie erfolgreich alle Ämter «durchlaufen» hatten.

Mit viel Neugier, Teamgeist und Freude lernten die sechs Schülerinnen und Schüler an diesem Zukunftstag, wie vielfältig die Aufgaben einer Gemeindeverwaltung sind und welche Menschen täglich dafür sorgen, dass das Dorfleben funktioniert.