Gemeindepräsident Othmar Büeler begrüsste über 200 Gäste am Dienstagabend im bis auf den letzten Platz gefüllten Foyer der Schulanlage Stockberg in Siebnen, darunter auch den Landesstatthalter und Vorsteher des Umweltdepartements, Sandro Patierno, den Vorsteher des Amts für Wald und Natur, Remo Bianchi, den Jagdverwalter Rinze Zgraggen und die beiden Wildhüter Leonhard Züger und Patrick Zgraggen.

Gesetzeslage ist klar

Anschliessend referierte Rinze Zgraggen, Abteilungsleiter Jagd und Wildtiere des Kantons Schwyz, wobei er über die Gesetzgebung und den Vollzug im Kanton Schwyz sprach und Verhaltensempfehlungen abgab. Er stellte klar, dass der Umgang mit dem Wolf die Gesellschaft vor grosse Herausforderungen stellt. «Wir müssen lernen, mit ihm umzugehen und die Zusammenhänge zu verstehen.» Der Wolf könne sich sehr gut anpassen. Respekt sei wichtig, Angst brauche man jedoch nicht zu haben, da es sich um ein scheues Tier handelt. Aggressiv zeige er sich, wenn er verletzt oder krank sei.

Zgraggen erklärte auch, was Wölfe überhaupt in Siedlungsnähe treibt und wie man dies weitmöglichst verhindern könne. «Wenn sich Wölfe an den Menschen gewöhnen und ihn in Verbindung mit Futter bringen, kann es gefährlich werden.» Deshalb sollte man sie nie füttern.

Wolfsmanagement hat begonnen

Der Jagdverwalter teilte weiter mit, dass Massnahmen vom Kanton getroffen wurden und das aktive Wolfsmanagement begonnen hat. Drei der insgesamt fünf Jungtiere des Chöpfenberg-Rudels sollen erlegt werden. Es werde wieder informiert, sobald das Regulationskontingent erfüllt wurde – spätestens aber Ende Januar.

Am Ende des Vortrags hatten die Anwesenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was auch rege genutzt wurde. Dabei gab es auch einige kritische Voten gegenüber den Kantonsangestellten.

Ein Merkblatt des Kantons Schwyz zum Umgang mit dem Wolf finden Sie unten angehängt.