«Obigrueh» für Weiterbetrieb ertüchtigen
Der Gemeinderat Schübelbach hat das geplante Alterszentrum «Baum des Lebens» gestoppt. Gründe sind die hohen Kosten und fehlende Erweiterungsmöglichkeiten. Stattdessen soll an einem alternativen Standort ein neues, modulares Alterszentrum entstehen.
Leicht gemacht hat sich der Gemeinderat den Entscheid nicht, bedeutete er nämlich, dass die insgesamt 450'000 Franken Planungskosten abgeschrieben werden müssen. Da die Projektgruppe, welche seit vergangenem Herbst unter dem Präsidium von Säckelmeister Heinrich Züger tätig ist, allerdings bereits erste Resultate und Anhaltspunkte liefern konnte, sind mögliche Alternativen skizziert.
Am Donnerstag, 27. März 2025, hat der Gemeinderat der interessanten Bevölkerung den Stand der Dinge näher gebracht. Die gesamte Präsentation finden Sie hier oder am Ende dieses Berichts.
Verschiedene Varianten in Abklärung
Derzeit befindet sich die Projektgruppe, die sich einerseits mit der strategischen Ausrichtung und andererseits mit einer Steuergruppe auch um die operative Führung des Alters- und Pflegeheims Obigrueh (APHO) kümmert, an der vertieften Abklärung der möglichen Varianten. Fest steht, dass eine verstärkte regionale Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden angestrebt werden muss. Mit Reichenburg gibt es bereits konkrete Anknüpfungspunkte. Auch bezüglich der Rechtsform hat sich mit der gemeinnützigen AG ein Favorit herauskristallisiert.
Einig ist man sich auch, dass das neue Heim modular erweiterbar sein soll, was wiederum eine genügend grosse und flexibel nutzbare Bauparzelle voraussetzt. Eine solche wäre sicherlich das Gebiet Adlerwis in Schübelbach in unmittelbarer Nähe zum Dorfkern mit seinen beinahe 10'000 Quadratmeter Fläche. Diese Option wird derzeit geprüft. Allerdings behält sich der Gemeinderat aufgrund der zahlreichen unbeeinflussbaren Faktoren auch weitere Optionen offen.
«Obigrueh» wird renoviert
Auch im optimalen Fall werden Jahre vergehen, ehe – an welchem Standort auch immer – ein neues Alterszentrum realisiert werden kann. Um diese Zeit zu überbrücken, soll das bestehende Heim für den Weiterbetrieb ertüchtigt werden, da die aktuell gültige Betriebsbewilligung für die höheren Pflegestufen Ende 2027 ausläuft. Aus diesem Grund steht die Projektgruppe in einem engen Austausch mit dem kantonalen Amt für Gesundheit und Soziales (AGS), welches die Aufsicht über die Heime hat und die Bewilligungen erteilt.
Die Begehungen des bestehenden Gebäudes mit Fachleuten haben ergeben, dass diverse Vorgaben umgesetzt werden müssen, um einen Weiterbetrieb des Heims zu ermöglichen. Unter anderem geht es um Vorgaben aus den Bereichen Sicherheit, Brandschutz und Betrieb, die erfüllt werden müssen, um das Heim für weitere 10 bis 15 Jahre betreiben zu können.
Die Gesamtkosten für diese Ertüchtigung belaufen sich gemäss ersten Schätzungen auf rund 1,5 Mio. Franken. Einen genaueren Kostenvoranschlag möchte der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung vom 28. November 2025 präsentieren.
Zugehörige Objekte
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2025-03-27 Präsentation Infoveranstaltung (PDF, 4.61 MB) | Download | 0 | 2025-03-27 Präsentation Infoveranstaltung |